2. Tag - 13. Juli

Der zweite Tag meiner Reise startete nach einer ziemlich kalten Nacht etwas später, sodass der Bauer kurz vor verlassen des Schlafplatzes zum Heuwenden kam. Nach ein paar wenigen Kilometern kam ich dann in das Örtchen Heinersgrün in Vogland. Dann ist etwas Wunderbares passiert: Als ich eine Anwohnerin danach frug ob es hier ein Gasthaus o.ä. gäbe, verneinte sie und lud mich gleich zum Mittagessen ein. Gemeinsam mit den drei Töchtern und einer Bekannten gab es dann leckere Pellkartoffeln mit Quark, frisch gebackenen Kuchen und Kaffee. Ich verbrachte ganze zwei Stunden dort und wenn ich nicht noch ein paar Kilometer hätte machen wollen, wäre ich sicher noch länger geblieben. Es ist schön, wenn man die Möglichkeit bekommt eine solche spontane Gastfreundschaft zu erfahren! Viele Dank Gaby wenn ihr das jetzt lest!

Nachdem ich so gestärkt war und wieder ausreichend Wasser dabei hatte ging es weiter Richtung Dreifreistaatenstein. Das ist der Berührungspunkt der drei Freistaaten Sachsen, Bayern und Thüringen bzw. früher der Königreiche Sachsen und Bayern und des Fürstentums Reuß j.L., das später Teil Thüringens wurde. Auf meinem Weg dorthin traf ich noch einen älteren Mann, der mir von der ehemaligen Grenze und seinen Erfahrungen vor und nach der Wende erzählte. Er beeindruckte mich mit seinem umfangreichen Geschichtswissen. Wir mussten die Unterhaltung dann leider beim letzten Preußisch-Österreichischen Krieg, den Sachsen auf der falschen Seite kämpfe und dadurch Gebiete verlor beenden.

Nachdem ich am Dreifreistaatenstein war ging es weiter nach Mödlareuth, wo ich die ehemaligen Grenzanlagen besichtigte und oberhalb des Ortes im Wald mein Nachtlager aufschlug.

Kommentare

Title of the Image